Helferkreis für die Diözese Ternopil – Ukraine e.V.

unterstützt durch Sternstunden e.V.

Oberbayern hilft Ukraine

Spenden

Mit Geldspenden finanzieren wir unsere umfangreichen Hilfeleistungen.
Wir sammeln gezielt Sachspenden wie z.B. orthopädische und technische Hilfen usw. um die dortigen Lebensumstände zu verbessern.

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Pack mit an und hilf uns tatkräftig. Egal ob beim Basteln von Marktwaren, bei deren Verkauf auf Märkten oder beim Beladen der LKWs. Werde Mitglied!

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Aktuelles

Der Christkindlmarkt in Prien war für den Verein ein voller Erfolg. Seit August wurde von unseren Vereinsfrauen jeden Mittwoch im Pfarrheim in Wildenwart gearbeitet und es entstanden dort wie auch in verschiedenen Werkstätten sehr schöne und ansprechende Geschenkartikel“. Deren Verkauf erbrachte dem Verein eine Kassenaufbesserung von ca. 5.000.- Euro.

Beim Besuch von Bischof Firman Ende Februar geben wir die Finanzmittel für die monatlichen Essenspakete und einen Zuschuss für den Kraftstoff zur Feldbestellung mit.

Die nächste Hilfslieferung mit einem 40 Tonner Sattelzug soll vor Ostern Anfang April erfolgen. Dabei werden neben Babynahrung, Lebens- und Waschmitteln und Hygieneprodukten, die vor Ort nicht zu erhalten sind, u.a. gesammelte medizinische und orthopädische Produkte sowie zwei Tonnen Saatkartoffeln geliefert.

Der Helferkreis finanziert sich u.a. durch den Verkauf von selbstgebastelten Weihnachtsdekos, leckeren Marmeladen und weiteren Köstlichkeiten.

Unser Verein

Seit 1989 gibt es enge Verbindungen zur Diözese Ternopil in der Westukraine und deren verschiedenen Einrichtungen. Fand anfänglich die Hilfe durch einen kleineren privaten Kreis statt, gründeten wir am 17. Januar 2000 unseren Verein „Helferkreis für die Diözese Ternopil e.V.“ Als Zweck des Vereins wurde festgelegt die materielle und finanzielle Unterstützung

  • der Verantwortlichen der Diözese Ternopil für Maßnahmen zur Verbesserung der Lebensumstände der Bevölkerung
  • des Priesterseminars und seiner Studenten und ihre Betreuung
  • der Realisierung von Kinder- und Jugendfürsorgemaßnahmen

Grundlage war und ist, dass der Verein selbstlos und auf ehrenamtlicher Basis tätig ist. Alles kommt 1 : 1 an.

Die Mittel des Vereins dürfen nur für satzungsgemäße Zwecke verwendet werden. Außer Portos fallen keine Verwaltungskosten an. Durch den Verkauf von Eigenerzeugnissen auf Märkten und Dank vieler Spenden von Privatleuten, Vereinen, Institutionen und regionalen Firmen erwirtschaftet der Verein seine Finanzmittel, die für die Hilfeleistungen ausgegeben werden.

Pfarrer Dutschak, Weihbischof Firman, Bgm. Friedrich, Vorsitzende Schmid, Stellv. Vors. Tischner und J. Steiner im Lader (v.l.)bei der Beladung des LKW´s in Prien

Durch unsere Mithilfe konnten inzwischen mehr
als 50 Arbeitsplätze geschaffen werden. Damit verhinderten wir dass Arbeitskräfte in die Städte ziehen und die Dörfer verwaisen. Ein gelungenes Beispiel ist die Ortschaft Hnylowody in der Nähe von Zarvanytzja.

Unsere Vorstandschaft

Dem Vorstand gehören 9 Personen an:

Vorsitzende: Katharina Schmid
Stellvertretender Vorsitzender: Fritz Tischner
Schatzmeister: Josef Bauer
Schriftführerin: Marianne Lankes

Beiräte: Sabine Bauer, Bettina Lindner, Gertraud Steiner, Elisabeth Weidenspointner und Anna Wörndl.

Unsere Ansprechpartner


Erzbischof Vasyl Semenjuk (mit 75 Jahren zum 01.07.2024 emeritiert) – nun Metropolit und Erzbischof Theodor Martyniuk. Die direkten Ansprechpartner und Organisatoren vor Ort sind vor allem Weihbischof Volodymyr Firman und Pfarrer Vasyl Shafran sowie viele freiwillige Helferinnen und Helfer.

Erzbischof Theodor Martyniuk
Gottesdienst in Prien 2024 Erzbischof Semenyuk, Weihbischof Firman und Pfarrer Shafran

Bedarfsorientierte Soforthilfe

Gleich nach Kriegsbeginn am 24.02.2022 nahmen wir Kontakt mit der Diözese Ternopil auf, um zu erfahren was man am dringendsten braucht. In enger Abstimmung mit den dortigen Vertretern wurde das am meisten Benötigte gesammelt bzw. eingekauft. Dank der Unterstützung vieler freiwilliger Helfer und dem großzügigen Angebot von Großraum Lkw´s konnte unser Verein
bis Dezember 2024 insgesamt 22 Lastzüge mit den benötigten Hilfsgütern in die Region Ternopil schicken.

Viele Kriegsflüchtlinge aus der Ostukraine vor allem Frauen mit Kindern und alte Menschen sind in der Stadt und der Region Ternopil angekommen und müssen dort untergebracht und versorgt werden. Wir gaben Zuschüsse für den Haus- und Küchentraktbau und die Einrichtungen der Zimmer für die neuen Flüchtlingsheime. Aus einer aufgelassenen Metzgerei lieferten wird umfangreiches Geschirr, Besteck und Gerätschaften für die Küche.

Auch eine finanzielle Unterstützung für den Kauf von Lebensmitteln vor Ort und für einheimische Waren ist äußerst notwendig. Laut Pfarrer Shafran verschlechtert sich die wirtschaftliche Lage immer mehr. Viele Betriebe müssen schließen, die Menschen werden arbeitslos und haben kein Einkommen mehr.

Sehr große Sorgen bereitet die Energieversorgung. Durch die Zerstörung vieler Kraftwerke gibt es nur noch zeitweise Strom. Die von uns gelieferten Stromaggregate, davon 5 große Dieselaggregate und mehrere kleine Stromversorger leisten gute Dienste, aber auch der teure Kraftstoff muss gekauft werden. Wir geben Zuschüsse für den Kauf von Diesel auch zur Bewirtschaftung der Felder. Kleinere Photovoltaikanlagen sollen in Zukunft den Strom für Wasserversorgung und Heizung sichern.

40kVA Aggregate mit Tanks wurden von Vereinen gespendet.
Das 125 kVA Aggregat ist eine Spende der Stadtwerke Rosenheim.

Helferkreis für die Diözese Ternopil e.V.
IBAN: DE44 7115 0000 0000 0535 38
BIC:   BYLADEM1ROS
Kennwort: „Spende Ukraine-Hilfe“

Bitte geben sie unbedingt Ihren Namen und die vollständige Anschrift auf der Überweisung an, da ansonsten keine Spendenbescheinigung erstellt und zugesandt werden kann!
Liebe Spender, Sie bekommen Ihre Spendenbescheinigung so schnell als möglich. Bitte haben Sie aber Verständnis, dass die Organisation der Hilfstransporte unsere Kapazitäten fordert und es daher auch mal einige Wochen dauern kann, bis Sie von uns Post bekommen…..

Essenspakete

Nach wie vor werden zwei Mal im Monat jeweils 2.500 Essenspakete rund um die Kathedrale in Ternopil an Hilfsbedürftige verteilt, was einem monatlichen Kostenaufwand von ca. 50.000 Euro entspricht. Auch hier finanziert unser Verein mit und „Sternstunden“ beteiligt sich mit monatlich 10.000 Euro für 1.000 Essenspakete, die an bedürftige Flüchtlingsfamilien, vor allem mit Kindern ausgegeben werden.

Hilfspakete für die Diözese Ternopil. Vor allem Familien profitieren von der Arbeit des Helferkreises.

Katastrophenhilfe


Nach der kriegsverbrecherischen Zerstörung des Dnjepr – Staudammes herrschte in der Ostukraine ein akuter Trinkwassermangel. Wir veranlassten dass sofort ein Sattelzug mit Trinkwasser in das betroffene Gebiet geschickt wurde.

Bischof Semenjuk überprüft den Wassertransport.

Hilfe zur Selbsthilfe

Wir gaben Anschubfinanzierungen für

… den von Weihbischof Firman aufgebauten Ackerbaubetrieb mit 1.200 Hektar Land. Er hat dadurch die Möglichkeit Getreide, Kartoffeln, Mais, Zuckerrüben, Buchweizen, Sonnenblumen etc. anzubauen. Die Erträge dienen auch der Finanzierung und Ernährung der vielen Flüchtlinge in der Diözese. Unser Verein gibt Zuschüsse zum Ankauf von Saatgut und bezuschusst zudem den Dieselkraftstoff, um die Bestellung der Äcker und Felder auch in der Kriegszeit zu gewährleisten. Ferner liefern wir jährlich zwei Tonnen Saatkartoffeln, die in der Ukraine zur Zeit kaum mehr zu bekommen sind.

..eine Landwirtschaft mit Milchkühen und eigener Nachzucht aufzubauen. Den Grundstock schaffte unser Verein, der den Kauf von zehn Holsteiner Rinder finanzierte. Sie war zunächst zur Selbstversorgung gedacht, entwickelte sich mit ihren Erlösen aber ebenso zur Mitfinanzierung des Seminars und der Diözesanaufgaben. Nun dient sie auch der Verpflegung und Versorgung tausender geflüchteter Menschen, vorwiegend Mütter mit ihren Kindern, aber auch vieler alter und kranker Menschen.

Die Landwirtschaft ist ein wichtiges Standbein der Selbstversorgung.
Neben dem Ackerbau sind auch die Milchkühe ein Teil des Landwirtschaftsbetriebs.
Landwirtschaft

Die Landwirtschaft dient zur Selbstversorgung und Mitfinanzierung des Seminars und der Diözesanaufgaben.

Wasserabfüllung

Eine Wasserabfüllanlage samt Wasserautomaten in der Stadt Ternopil für sauberes und bezahlbares Trinkwasser.

Zahnarztpraxis

Die Errichtung der einzigen Zahnarztpraxis im Umkreis von 50km.

Sternstunden hilft tatkräftig mit

Sternstunden e.V. ist eine Benefizaktion mit dem Bayerischen Rundfunk. Der gemeinnützige Förderverein hilft kranken, behinderten und notleidenden Kindern auf der ganzen Welt. Er unterstützt unseren Verein seit drei Jahren sehr großzügig u.a. mit der Finanzierung der monatlich zwei mal ausgegebenen Essenspakete.

Ferner ermöglicht er mit einem großen Zuschuss, dass sich während des gesamten Sommers 200 Kinder in Ferienlagern in den Karpaten erholen können. Unter psychologischer Betreuung finden die Kinder und Jugendlichen etwas Abstand und dürfen wenigstens für eine kurze Zeit ohne täglichen Alarm, ohne Schutzkeller und ohne Angst ein normales Leben führen.

Die Ukraine befindet sich in ihren dritten Kriegswinter. Auch in der Westukraine, Ternopil Stadt und Land richten inzwischen Raketen und Drohnen Schaden an der Infrastruktur, vor allem der Stromversorgung an. Besonders die Flüchtlingskinder leiden stark unter diesen Kriegsfolgen. Für deren dringend notwendige, laufende psychologische Hilfe, Betreuung und Rehabilitation gibt der Verein Zuschüsse. Ebenso fördern wir die Schulspeisung von Schulkindern. Beide Maßnahmen werden von den „Sternstunden“ maßgeblich mitfinanziert.

Nach wie vor werden zwei mal im Monat jeweils 2.500 Essenspakete rund um die Kathedrale in Ternopil an Hilfsbedürftige verteilt, was einen monatlichen Kostenaufwand von ca. 50.000€ erfordert.

Auch hier finanziert unser Verein mit und Sternstunden beteiligt sich mit monatlich 10.000€ für tausend Essenspakete, die an Familien mit Kindern ausgegeben werden.

Psychologische Betreuung im Erholungsurlaub in den Karpaten.
Schulspeisung mitfinanziert durch Sternstunden.

Woher kommen unsere Finanzen

Für die Beschaffung der Essenspakete und die Betreuung der Flüchtlingskinder in allen Bereichen sind wir auf die großzügige Unterstützung der „Sternstunden e.V.“ angewiesen.

Unsere Mitglieder, hauptsächlich unsere Frauen, basteln für Oster- und Weihnachtsmärkte zahlreiche Geschenkartikel aller Art. Auf unseren Märkten werden u.a. selbst erzeugte Marmeladen, Mehlspeisen und Suppen usw. angeboten.

Die Haupteinnahmequelle sind aber die vielen großzügigen Spenden von Privatpersonen, die uns nach wie vor immer wieder erreichen. Ebenso die Spenden von Vereinen, die sie uns oft aus den Gewinnen ihrer Veranstaltungen oder Feiern zugutekommen lassen. Auch durch Zuwendungen bei runden Geburtstagen oder bei Beerdigungen werden wir finanziell bedacht. Hinzu kommt die tatkräftige Unterstützung durch unsere regionalen Firmen, die ihre Fahrzeuge und ihr Equipment kostenlos zur Verfügung stellen oder beim Einkauf gute Rabatte gewähren.

Wir organisierten vor Kriegsbeginn regelmäßig den Besuch des Chores des Priesterseminars der Diözese Ternopil. Er kam alle 3 Jahre, zum letzten Mal 2017, zu uns, um in den Kirchen unsrer Region Konzerte zu geben und Spenden zu Gunsten des Priesterseminars zu sammeln.

Mit all diesen Erlösen und den Spenden können wir den Verantwortlichen der Diözese Ternopil bei der Bewältigung ihrer kriegsbedingten Probleme kraftvoll zur Seite zu stehen.

Helferkreis beim Basteln für den Christkindlmarkt © Anton Hötzelsberger
Seminaristenchor im Konzert

Betreuung von Soldaten

Priester der Diözese Ternopil besuchen regelmäßig die Soldaten an der Front. Sie bringen Ihnen Lebensmittel, Hygieneartikel und kleine Geschenke.

Sie feiern mit Ihnen die heilige Messe und geben Ihnen moralischen und seelischen Rückhalt. Die Diözese betreut auch die Soldaten, wenn Sie auf Heimurlaub ihre Frauen und Kinder in Ternopil oder Zarvanytzja besuchen.

Der Weihbischof Firman feiert auch nahe der Front aus Sicherheitsgründen den Gottesdienst in einem Bunker.
Soldatengottesdienst im Freien.